Alles über Haardicke: Ein umfassender Leitfaden und was die Forschung sagt!
- Kapitel 1 -

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Grundlagen der Haardicke: Was die Haardicke wirklich beeinflussen kann!

Was genau ist Haardicke, warum wird Haar dicker, welche Funktion hat der Haarschaft und welche Gene beeinflussen den Haardurchmesser?

- Haardicke / Kapitel 1 -

Die versteckte Wissenschaft der Haardicke


Eines der auffälligsten Merkmale eines Menschen ist sein Haar. Aber wussten Sie, dass die Dicke des Haares, die so oft mit Schönheit und Gesundheit assoziiert wird, weit mehr ist als nur Ästhetik?

Die Haardicke und Struktur eines jeden Haares sind das Ergebnis einer tiefgreifenden Wissenschaft, die von unserer DNA, unserem biologischen Prozess und sogar von der Umgebung beeinflusst wird, in der unsere Vorfahren lebten.

In diesem Artikel werden wir uns auf den Weg machen, das komplexe Rätsel der Haardicke zu entschlüsseln und warum es nicht so einfach ist, authentische Haarverdicker zu entwickeln.

Für jene Wissensdurstigen, die nach Antworten suchen: Wir haben hier einen tiefgehenden und beinahe bildlosen Artikel vorbereitet - mit gaaaanz viel Text. Deshalb ist das Thema Haardicke auf zwei Kapital bzw. 2 Seiten unterteilt, damit mehr Übersichtlichkeit besteht.

Für alle, die mehr erfahren möchten: Lesen Sie weiter!

Haardicke:
- Kapital 1 -

1. Haardicke und Haardurchmesser
1.1 Variabilität des Haardurchmessers

2. Unterschiede in der Haardicke und Haarstruktur
2.1  Allgemeine Unterschiede
2.2 Mögliche Gründe für die Unterschiede der Haardicke
2.2.1 Thermoregulation
2.2.2 UV-Schutz
2.2.3 Anpassung an die Umgebung

3. Warum wachsen Haare?
3.1 Thermoregulation
3.2 Schutz
3.3 Sinneswahrnehmung
3.4 Soziale und sexuelle Selektion

4. Veränderung von Haarwachstum und  Haardicke im Laufe der Evolution

Haardicke:
- Kapitel 2 -

5. Warum wird Haar dicker?
5.1 Keratin-Produktion
5.2 Androgene Faktoren
5.3 Estrogene Faktoren
5.4 Thyroxin und Triiodthyronin
5.5 Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor
5.6 Collagen-Produktion
5.7 Blutzirkulation
5.8 Evolutionäre Perspektive
5.9 Veränderungen im Laufe des Lebens

6. Bestimmungsfaktoren der Haardicke

7. Funktionen der Haarschichten

8. Konsequenzen von Schäden an den einzelnen Haarschichten der Haardicke

9. Gene, die mit der Haardicke in Verbindung gebracht werden

10. Weitere Faktoren, die den Haardurchmesser und die Haardicke beeinflussen
10.1. Alter, Hormone 
10.2. Stress und Gesundheit
10.3. Ernährung

11. Jüngste Fortschritte bei Haarausfall

1. Haardicke und Haardurchmesser


Die Dicke des Haares variiert je nach Typ und Herkunft. Asiatisches Haar hat im Durchschnitt einen Durchmesser von 90-100 Mikrometern, während europäisches bis ca. 70 Mikrometern hat.  [1]

Das Haar der asiatischen Bevölkerung hat einen kreisförmigen Haardurchmesser, die afrikanische eher einen elyptische und die europäischen Bevölkerung eher einen mittleren Querschnitt und variiert zwischen glatt und wellig.  Die asiatische Haargeometrie ist hat den größten Durchmesser und ist fast immer glatt. Das afrikanische Haar ist eher lockig. Das europäische Haar variiert von glatt bis wellig.[2]


1.1 Variabilität des Haardurchmessers

Der Durchmesser der Haare kann innerhalb der europäischen Bevölkerung variieren. Es wird geschätzt, dass der Durchmesser des einzelnen Haares zwischen 50 und 70 Mikrometern liegt.

Während einige Untersuchungen Unterschiede im Haardurchmesser aufgrund von Ernährung, klimatischen Bedingungen und anderen Umweltfaktoren vorschlagen, ist die Genetik nach wie vor der Hauptfaktor. [3]

2. Unterschiede in der Haardicke und Haarstruktur


Die Unterschiede im Haartyp und Haardicke / Haardurchmesser zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen und Regionen sind wissenschaftlich dokumentiert. Es gibt Vermutungen, dass die Umgebung, in der bestimmte Bevölkerungsgruppen über lange Zeiträume lebten, zu diesen Unterschieden geführt hat. Hier einige Erkenntnisse: 


2.1. Allgemeine Unterschiede, Klassifizierung
Asiaten, die größtenteils aus temperierten bis kühleren Regionen stammen, haben oft dickeres Haar mit einem runden Querschnitt.

Afrikaner, deren Vorfahren aus wärmeren Regionen stammen, haben in der Regel lockigeres Haar mit einem flacheren, ovalen Querschnitt und einem kleineren Durchmesser als asiatisches Haar.

Kaukasier / Europäer, die in gemäßigten Klimazonen leben, haben eine große Vielfalt an Haartypen und Haardurchmessern, die zwischen denen von Asiaten und Afrikanern liegen. [1][2][4]


2.2 Mögliche Gründe für die Unterschiede der Haardicke

Thermoregulation:

In wärmeren Klimazonen könnte lockigeres Haar mit mehr Lücken und einem kleineren Durchmesser helfen, die Wärme effektiv abzuleiten und die Kopfhaut zu kühlen. In kälteren Klimazonen könnte dickeres Haar dazu beitragen, Wärme zu speichern. [5.1]

UV-Schutz:
In Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung bietet dichteres, lockigeres Haar möglicherweise einen besseren Schutz vor UV-Strahlen, die die Kopfhaut schädigen könnten. [5.1]

Anpassung an die Umgebung:
Über viele Generationen hinweg könnten sich die Haareigenschaften an die jeweilige Umwelt angepasst haben, um den jeweiligen Bedingungen besser gerecht zu werden. [5]


Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Punkte vereinfachende Darstellungen sind. Die tatsächliche Verteilung von Haareigenschaften in menschlichen Populationen ist das Ergebnis einer Kombination aus genetischen, evolutionären und umweltbedingten Faktoren. Es ist auch möglich, dass die heutigen Bevölkerungsgruppen trotz ihrer regionalen Herkunft durch Migration und Vermischung eine größere Vielfalt an Haareigenschaften aufweisen.

3. Warum wachsen Haare?


Haare sind ein komplexes Merkmal der Evolution und haben sich im Laufe der Zeit entwickelt, um verschiedene Funktionen zu erfüllen. Ihre Existenz und ihr Wachstum sind das Ergebnis von genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren. Hier sind einige wissenschaftliche Einblicke in das "Warum" des Haarwachstums:

Thermoregulation:
Haare helfen, die Körpertemperatur zu regulieren. Dies war besonders wichtig für frühe Menschen, die in kälteren Klimazonen lebten. Der Haarwuchs diente dazu, die Körperwärme zu bewahren und vor Kälte zu schützen. [5.1][6]

Schutz:
Die Kopfhaare bieten Schutz vor UV-Strahlen. Eine höhere Dichte von Kopfhaaren kann helfen, die Haut der Kopfhaut vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Haare in den Nasenlöchern und im Ohr dienen als Barriere gegen Fremdkörper.

Wimpern schützen die Augen vor Staub und kleinen Partikeln. [7]

Sinneswahrnehmung:
Haarfollikel sind mit Nervenenden verbunden. Das ermöglicht uns, Berührungen über die Haare wahrzunehmen. [8]

Soziale und sexuelle Selektion:
Haare könnten auch eine Rolle bei der sozialen und sexuellen Selektion gespielt haben. Ihre Länge, Dichte und Qualität könnten potenzielle Partner auf die Gesundheit und die genetische Qualität des Individuums hingewiesen haben. [9]

4. Veränderung von Haarwachstum und Haardicke im Laufe der Evolution


Obwohl Haare in der frühen Menschheitsgeschichte für den Schutz und die Thermoregulation entscheidend waren, haben sich mit dem Aufkommen von Kleidung und Technologie ihre primären Funktionen verändert. Haare sind heute in vielen menschlichen Gesellschaften mehr ein ästhetisches als ein funktionelles Merkmal. 

Während Haare in modernen Gesellschaften nicht mehr unbedingt zum Überleben notwendig sind, spielen sie weiterhin eine wichtige Rolle in der Kultur, der Ästhetik und der Identität. Der Verlust von Haaren (Alopezie) kann psychologische Auswirkungen haben und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. [10]


Es ist wichtig zu betonen, dass die Funktion und Bedeutung von Haaren im Laufe der Zeit und in verschiedenen Kulturen variieren kann. Die wissenschaftliche Erforschung des Haarwachstums, warum Haare wachsen und seiner Evolution ist ein fortlaufendes Feld. Neue Erkenntnisse können unser Verständnis weiter vertiefen. 

Haardicke entschlüsselt!
Hier gehts zu Kapitel 2 

Sie wollen noch mehr über die Haardicke und den Einfluss von Genen und Hormonen lesen?
Hier gibt es noch mehr Wissen auf  Haardicke - Kapitel 2 -  --->

Quellenangaben
Haardicke / Kapitel 1


[1] Quelle: Geneviève Loussouarn, Isabelle Lozano, Ségolène Panhard, Catherine Collaudin, Charles El Rawadi, Gilles Genain. (2016). Diversity in human hair growth, diameter, colour and shape. An in vivo study on young adults from 24 different ethnic groups observed in the five continents. National Library of Medicine.  144-54
DOI: 10.1684/ejd.2015.2726

[2] Quelle: Wen Yang(2020), (University of California, San Diego) et al., Matter,
doi: 10.1016/j.matt.2019.09.019

[3] Quelle: Westgate, G. E., Ginger, R. S., & Green, M. R. (2017). The biology and genetics of curly hair. Experimental Dermatology, 26(6), 483-490.
https://doi.org/10.1111/exd.13347

[4] Quelle: De la Mettrie, R., Saint‐Léger, D., Loussouarn, G., Garcel, A. L., Porter, C., & Langaney, A. (2007). Shape variability and classification of human hair: A worldwide approach. Human Biology, 79(3), 265-281.
https://muse.jhu.edu/article/222879

[5] Quelle: Jablonski, N. G., & Chaplin, G. (2014). The evolution of human skin coloration. Journal of human evolution, 39(1), 57-106.
https://doi.org/10.1006/jhev.2000.0403

[5.1] Quelle:  Tina Lasisi, James W. Smallcombe, W. Larry Kenney, und George Havenith. (2023).  Human scalp hair as a thermoregulatory adaptation. National Academy of Science.  120 (24) e2301760120. 
https://doi.org/10.1073/pnas.2301760120

[6] Quelle: Jablonski, N. G., & Chaplin, G. (2000). The evolution of human skin coloration. Journal of Human Evolution, 39(1), 57-106.

[7] Quelle: Patrick Yesudian. (2011). Human Hair – An Evolutionary Relic? International Journal of Trichology.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3250022/

[8] Quelle: Emma H. ​​Jönsson,  Johanna Bendas, Kerstin Weidner,  Johan Wessberg, Håkan Olausson, Helena Backlund Wasling, Ilona Croy. (2017).  The relation between human hair follicle density and touch perception. Scientific Reports.  2499 (2017).
https://doi.org/10.1038/s41598-017-02308-9

[9] Quelle: Clarkson TR, Sidari MJ, Sains R, Alexander M, Harrison M, Mefodeva V, Pearson S, Lee AJ, Dixson BJW. A multivariate analysis of women's mating strategies and sexual selection on men's facial morphology. R Soc Open Sci. 2020 Jan 15;7(1):191209.
https://doi.org/10.1098/rsos.191209

[10] Quelle: Cash, T. F. (2001). The psychology of hair loss and its implications for patient care. Clinics in dermatology, 19(2), 161-166.
https://doi.org/10.1016/S0738-081X(00)00127-9

Abschlußhinweise zum Leitfaden  "Haardicke"

Hinweis 1:
Dieser Artikel basiert auf öffentlich verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen, Studien oder Veröffentlichungen. Die angeführten Studien dienen als Referenzen und sind nicht erschöpfend. Es wird empfohlen, die genannten Quellen für eine eigene ausführliche Recherche zu konsultieren.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen nur allgemeinen Informationszwecken und sind möglicherweise nicht korrekt. Die Informationen in diesem Artikel sollten nicht als rechtliche oder professionelle Beratung, Anleitung oder Meinung betrachtet, ausgelegt oder interpretiert werden.

Hinweis 2:
Der vorangegangene Leitfaden "Haardicke" erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder vollkommener Richtigkeit. Er wurde nach bestem Wissen bis 06/2023 erstellt und stellt nur eine unvollständige Auswahl der vielen Möglichkeiten dar. Ein rechtlicher Anspruch ist ausgeschlossen und kann nicht abgeleitet werden.

Sollten Quellenangaben dennoch falsch sein oder falsch zitiert worden sein oder sollten neuere Forschungserkenntnisse bestehen, welche zum Zeitpunkt der Recherche noch nicht bekannt oder auffindbar waren, so schreiben Sie ohne zu zögern an info (at) hairexpand.de und teilen uns die entsprechende Textstelle mit. Nach Prüfung korrigieren wir dann umgehend die Textstelle.

Hinweis 3:
Nahezu alle Quellenangaben zu den wissenschaftlichen Studien sind in englischer Sprache verfasst und veröffentlicht. Das ist so. Im deutschsprachigen Raum sind kaum relevante Studien zu finden. Die englischen Texte lassen sich jedoch sehr leicht in die deutsche Sprache übersetzen.

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Verfasst und recherchiert von Dietmar Klonikowski / 06-2023

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